"Einspruch wagen - Preis für Zivilcourage"

Preisträger

2014 Otto Fuhrmann und Gotthold Streitberger

2011 Ludwig Waldmann
(verstorben 2012)

2008: Maria Geiss-Wittmann

2005: Birgit Beck

2003: Günther Kohl und Werner Nagler

2001: Otto Schwerdt
(verstorben am 30.12.2007)


Der Preis wird möglichst in zweijährigem Turnus verliehen. Vorschläge können in schriftlich begründeter Form an pax christi Regensburg gerichtet werden. Die nächste Preisverleihung findet 2013 statt.



Preisträger 2001 - 2005



Preisstatuten



"Unsere Generation wird eines Tages nicht nur die ätzenden Worte und schlimmen Taten der schlechten Menschen zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der guten."
Martin Luther King



Der Preis wird verliehen als Anerkennung für beispielhaftes, zivilcouragiertes Handeln im Zusammenhang von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Preisträger können Einzelpersonen, Initiativen oder Einrichtungen aus dem Gebiet des Bistums Regensburg sein, deren öffentliches Engagement in den oben genannten Bereichen durch Bürgermut gekennzeichnet ist und den Aufbau einer offenen, gleichberechtigten und demokratischen Zivilgesellschaft fördert. Durch diesen Preis Ausgezeichnete wissen sich persönlich oder als Initiativen besonders in Verantwortung genommen für Probleme, die alle Bürgerinnen und Bürger angehen. Mit ihrem bewussten Hinsehen, ihrem politisch-moralischen Einspruch und ihrem bisweilen auch widerständigen Handeln schärfen sie den Blick für diese Probleme und eröffnen neue Lösungswege. Für Mitbürgerinnen und Mitbürger sind sie eine Aufforderung, die eigene Haltung gegenüber Mitmenschen und Gesellschaft zu überprüfen und Partei zu ergreifen gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Gefährdung der Zukunft. Verantwortliche rufen sie dazu auf, anders zu handeln. Ihr Beispiel zeigt anderen, dass Zivilcourage möglich ist, sie ermutigen dazu.



Modalitäten

Der Preis wird erstmals im Jahr 2001 verliehen, nachfolgend in zweijährigem Turnus jeweils in den ersten Monaten des betreffenden Jahres. Er ist mit wenigstens 1000.- Euro dotiert. Dem Preisträger wird jeweils die von dem Künstler P. W. Gabriel Winkler gestaltete und in der Kunstwerkstätte Rudi Weichmann realisierte Plastik überreicht.

Das Preisgeld wird durch private Spenden finanziert.

Vorschläge für auszuzeichnende Personen, Initiativen oder Einrichtungen können formlos bis zum 31.12. des Jahres eingereicht werden, das dem Verleihungsdatum vorausgeht. Vorschlagsrecht haben alle. Die Bistumsstelle von pax christi Regensburg sorgt in geeigneter Weise für die Publizität des Preises.

Aus den eingegangenen Vorschlägen wählt eine Jury die Preisträgerin oder den Preisträger aus.

Zusammensetzung der Jury: Die Sprecherin und der Sprecher der pax christi Bistumsstelle Regensburg, der geistliche Beirat, ein weiteres Mitglieder des Sprecherkreises und der/die Geschäftsführer/in als Protokollant/in. Höchstens sieben weitere Personen des öffentlichen Lebens, die von pax christi Regensburg berufen werden sowie der/die jeweils letzte Preisträger/in (bzw. ein/e Vertreter/in desselben im Fall einer ausgezeichneten Gruppe)

Die Jurymitglieder treffen sich wenigstens einmal in zwei Jahren zur Sichtung der eingegangenen Vorschläge und zur Bestimmung der Preisträgerin bzw des Preisträgers. Die eingegangenen Vorschläge werden den Mitgliedern wenigstens 14 Tage vor dem Treffen, das über die Verleihung entscheidet, zugesandt.

Der/die Preisträger/in sollte durch eine Konsensentscheidung gefunden werden. Ist dies nicht möglich, zählt die einfache Stimmenmehrheit.

Der Preis wird im Rahmen einer angemessenen Feierstunde überreicht, die von pax christi Regensburg gestaltet wird. Die Gestaltung wird mit den Jurymitgliedern bei der Vergabesitzung abgesprochen.

Ein Ausscheiden aus der Jury erfolgt durch Austrittserklärung gegenüber der Geschäftsstelle von pax christi Regensburg.



Jurymitglieder

pax christi Regensburg: Elisabeth Reinwald, Sprecherin; Max Hutzler, Sprecher; Helmut Heiserer, Geistlicher Beirat; Siegfried Höhne, Mitglied des Sprecherkreises

Personen des öffentlichen Lebens: Christa Meier, Dr. Ingrid Dobroscke, Prof. Dr. Josef Eckstein, Prof. Dr. Konrad Baumgartner, Dr. Jörg Skribeleit, Dr. Paul W. G. Winkler; Maria Geiss-Wittmann (letzte Preisträgerin)

(Stand: 31.12.2010)